Fudomotion - Konzept im Fudokan

Was ist Fudomotion

 

Fudomotion ist ein sehr altes, aber auf die heutigen Bedürfnisse adaptiertes und in der Praxis erprobtes, ganzheitliches Konzept im Fudokan Karate Do, das von Karl-Hans König in enger Zusammenarbeit mit den beiden Medizinern, Karateka und Sportwissenschaftlern Prof. Dr. med. Ilija Jorga und Dr. med. Vladimir Jorga entwickelt wurde.

 

Das Wort Fudomotion setzt sich zusammen aus dem japanischen Wort "Fudo" (Stabilität, starkes Fundament, Basis) und dem englischen Wort "Motion" (Bewegung, sich bewegen, in Bewegung bleiben) und bezeichnet einen neuartigen Ansatz im Fudokan Karate, der es ermöglicht, auch im hohen Alter noch aktiv und gesundheitsorientiert Karate betreiben zu können.

 

Fudomotion ist aber stilrichtungsunabhängig und basiert aber auf den Karate Techniken des Okinawa Te, Shotokan Karate und Fudokan Karate und vereint das

 

  • Wissen der alten Karatemeister mit dem

     

  • Wissen um biomechanische und medizinische Grundlagen des Karate basierend auf dem Fudokan Karate Do von Prof. Dr. Ilija Jorga und

     

  • mit einem präventiven, gesundheitsorientierten Ansatz der Karatetechniken im biomechanischen Optimum

     

    welches kombiniert und zu einem lebenslangem, das Leben begleitenden Karate Weg für alle Alterstufen führt.

     

     

     

    Fudomotion in der Praxis basiert auf folgenden Stufen:

     

  • Warm Up: Gezielte und schonende, aber die Muskulatur aufwärmende und stärkende Gymnastik als einleitende Übung zur Vorbereitung auf das Training

     

  • Kräftigung: Gezielte Übungen zur Stärkung des Haltungs- und Bewegungsapparates zur Vorbereitung auf die Karatetechniken, die auf diesen Übungen aufbauen und aus diesen abgeleitet werden 

     

  • Karatetechniken: Richtige Ausführung der Karatetechniken im biomechanischen Optimum in Kihon, Kata und Kumite 

     

  • Feedback: Kontrolle der richtigen Technikausführung durch den lizenzierten Fudomotion-Lehrer und durch Eigenkontrolle unter Berücksichtigung der Switches (neues Model der Technikkontrolle und -optimierung) als Basis des Karate Training für Ältere und Senioren, unterstützt durch richtige Atmung sowie Kime, Kiai und Ki 

     

  • Implementierung: der erlernten und erprobten Übungen und Techniken in den persönlichen Alltag zur Gesunderhaltung und Prävention 

     

Ziel von Fudomotion - Was bewirkt Fudomotion

Fudomotion schafft durch ein regelmäßiges Karatetraining von mindestens 60 Minuten pro Woche unter Anleitung eines erfahren und Fudomotion-zertifizierten Trainers die Basis für einen gesunden Körper und starken Geist.

 

Im Vergleich zu anderen Konzepten liegt der Schwerpunkt bei Fudomotion auf der Vermittlung von Karatetechniken im biomechanischen Optimum. Durch die richtige Ausführung wird die Muskulatur aufgebaut und nachhaltig gestärkt und somit die Basis für ein anspruchsvolleres Karatetraining mit Kihon, Kata und Kumite bis hin zum Schwarzgurt gelegt.

 

Mentale Stärke und eine positive Körperwahrnehmung führen zu Stressabbau und geistig/körperlicher Balance mit einer erhöhten Achtsamkeit, die zu einer deutlichen Reduzierung von Burnout-ähnlichen Symptomen führt.

 

Durch den Wechsel von Brust- und Rückenspannung werden muskuläre Disbalancen ausgeglichen und gezielt die gesamte Rumpfmuskulatur gestärkt. Die richtige Ausführung der Karatetechniken in Kombination mit Karatestellungen und bewussten Bewegungen vor und zurück sowie im Raum (Kata) bilden die Basis für eine nachhaltig positiven Selbstwahrnehmung und dadurch bedingt Freude  am Karate Training.

 

Verletzungen im Karatetraining sind in diesem Konzept ausgeschlossen. Die Gelenke und Muskulatur der Arme, Schulter, Rücken, Hüfte, Knie und Fußgelenke werden gestärkt und stabilisiert. Es hat sich gezeigt, das unspezifische Beschwerden und Schmerzen, wie sie häufig im Rücken- (Wirbelsäule und Bandscheiben) und Kniebereich auftreten, durch Anwendung der gezielten gymnastischen Übungen reduziert werden oder ganz verschwinden.

 

Durch das Training der Kata, zu Beginn Taikyoku Shodan, wird die Koordination, die räumliche Vorstellungskraft und Merkfähigkeit geschult. Die allgemeine Fitness, Beweglichkeit und Dehnung wird verbessert.

 

Bei anhaltenden oder chronischen Beschwerden und Schmerzen wir unbedingt empfohlen, einen Arzt zu konsultieren. Bei Problemen mit dem Herz- und Kreislaufsystem sowie Bandscheibenvorfällen ist angeraten, vor Aufnahme des Trainings einen Check durch einen Facharzt durchführen zu lassen.